Die meisten Frauen tuschieren ihre Wimpern jeden Tag. Wir können heutzutage keine perfekte Schminke ohne Wimperntusch schaffen. Für viele Frauen wäre eine Mascara das einzige Kosmetikprodukt, das sie auf eine einsame Insel mitnehmen würden. Gehören Sie auch zu diesen Frauen? Eines ist sicher – wir können uns die Schminke ohne Wimperntusche gar nicht vorstellen. Was wissen Sie aber zum Thema der Mascaras? Unten finden Sie einige interessante Tatsachen zum Thema des so populären Kosmetikprodukts.
- Die Wimperntusche ist so populär, dass sie auch dort angewendet werden kann, wo das Schminken eigentlich verboten ist (Kleiderordnung oder Dresscode). Frauen, die in Uniformen arbeiten, können also ihre Wimpern tuschieren.
- Ägypterinnen könnten die Kraft des weiblichen Blicks schon im Jahr 4000 v. Chr. richtig einschätzen. Sie verdunkelten ihre Härchen mit einer Substanz Khol, also mit einer Mischung von Wasser, Kohle, Honig und… Krokodilexkrementen.
- Ein Präparat, das wir mit Sicherheit als die erste Wimperntusche bezeichnen können, wurde im Jahr 1830 von Eugene Rimmel geschaffen. Das war die pulverige Kohl mit dem Wasser in einer kleinen Box, zu der ein Bürstchen zugegeben wurde. Zum Tuschieren der Wimpern reichte es aus, die Kohle ein bisschen mit dem Wasser feucht zu machen. In vielen Sprachen galten damals das Wort „Mascara“ und der Name der Erfinders als Synonyme. Im Türkischen oder Spanischen wird immer noch eine Wimperntusche „rimel“ genannt.
- Im ähnlichen Zeitraum entstand dank J.T. Wiliams eine Mischung von der Kohle und der Vaseline. Er schuf die Mischung für seine Schwester Mabel, die unglücklich verliebt war. Die Schwester trug diese schwarze Substanz auf ihre Wimpern auf. Die Magie ihres Blicks verursachte, dass der Mabel endlich den Traumjunge heiratete. Wiliams beschloss also, die Gelegenheit beim Schopfe zu packen. 1915 gründete er die Firma Maybelline, deren Name eine Verknüpfung von zwei Wörtern ist: Mabel (also die glückliche Schwester) und Vaseline (also einer der wichtigsten Inhaltsstoffen der Wimperntusche).
- Eine Revolution im Aussehen und der Anwendung einer Wimpertusche gab es im Jahr 1957 dank Helena Rubinstein. Sie schuf nämlich eine Mascara in Form einer dünnflüssigen Creme, die sich in einer Tube befand und zusammen mit einem Bürstchen verkauft wurde.
- Nach einem Jahr fuhr die Firma Revlon eine Wimperntusche in einer runden Flasche, also in der Verpackung, die wir heute so gut kennen. Dank der neuen Form der Wimperntusch könnten Frauen endlich die Unordnung verhindern, die bisher beim Tuschen der Wimpern entstand.
- Die Mascara ist das erste Kosmetikprodukt, dessen wasserfeste Version entstand. Ein großer Nachteil war aber die Tatsache, dass der Hauptinhaltsstoff der Mascara das leicht entzündliche Terpentinöl enthielt.
- Die bunte Mascara existiert seit 60er Jahren. Sie wurde durch die Firma Revlon populär gemacht. Die kompakte Wimperntusche in anderen Farben als das Schwarz wurde mit der zugegebene Bürste verkauft.
- In 30er Jahren des 20. Jahrhunderts produzierte das Unternehmen Cosmetic Manufacturing Company eine Wimperntusche Lash Lure. Sie wurde häufig als „tödliche Schönheit“ bezeichnet, weil nach der Anwendung des Kosmetikprodukts verloren die Frauen ihr Sehvermögen. Mindestens 12 Frauen bekamen dann eine starke Allergie, die zur Blindheit führte. Eine Frau ist gestorben. Das Kosmetikprodukt enthielt nämlich eine toxische Substanz Phenylendiamine – ein tödlicher Farbstoff, der die Anaphylaxie und sogar der Tod zur Folge haben kann.
- Eine durchschnittliche Frau verbraucht in ihrem Leben etwa 260 Flaschen der Wimperntusche. Wieviel kostet das? Ungefähr 2 500 Euro!